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Lichtgestaltung im Wohnzimmer
von Angela Reiner (Kommentare: 1)
Die Lichtgestaltung im Wohnzimmer ist ein wichtiges Thema, wenn es um die richtige Beleuchtung geht. Und schön aussehen soll es schließlich auch.
Lichtgestaltung im Wohnzimmer:
Im eigenen Haus spielt sich das Familienleben überwiegend im Wohnzimmer ab: zu Abend essen, auf der Couch relaxen, Fernsehen schauen, Bücher lesen, mit Freunden feiern, mit den Kindern basteln, Schularbeiten erledigen und viele andere Aktivitäten füllen diesen zentralen Wohnbereich mit Leben. Spätestens wenn wir zur kalten Jahreszeit wieder mehr Zeit in der guten Stube verbringen, wird uns bewusst werden, wie wichtig bei all den vorgenannten Tätigkeiten die Beleuchtung ist.
Da die Wohnzimmerbeleuchtung vielfältigen Anforderungen und Wünschen genügen muss, lesen Sie im Folgenden einige wissenswerte Hinweise für Ihre Lichtgestaltung. Das Wohnzimmer dient hierbei als Beispiel, um zentrale Begriffe der professionellen Lichtplanung anschaulich zu erklären. Anschließend können Sie diese genauso gut auf Ihre Küche, Bad, Schlaf- oder Kinderzimmer anwenden und überlegen, was sich vielleicht optimieren lässt.
Im Wesentlichen unterscheidet man in der Lichtplanung mehrere Beleuchtungskonzepte voneinander, die nach eigenem Ermessen miteinander kombiniert werden können. Konkret sind dies die allgemeine, die zonale und die akzentuale Beleuchtung. Während erstere vorrangig die grundlegenden Aufgaben einer guten Beleuchtung erfüllen – nämlich ausreichend helles, blend- und schattenfreies Licht zu spenden –, dient die Akzentbeleuchtung dem Zweck, eine bestimmte Lichtstimmung zu schaffen, mit der eine gewünschte Raumwirkung realisiert werden kann.
1. Gleichmäßiges Licht für den ganzen Raum
Zunächst einige Hinweise zur Allgemeinbeleuchtung. Idealerweise stellt sie für das gesamte Wohnzimmer ein gleichmäßig helles Licht zur Verfügung. So können sich eintretende Personen sofort orientieren sowie Hindernisse und etwaige Stolpferfallen rechtzeitig erkennen. Anders als die klassische Deckenlampe eignen sich hierfür Einbauleuchten oftmals viel besser. Sie können auch nachträglich durch Einziehen einer Zwischendecke montiert werden.
Als weitere Lösung für die allgemeine Lichtgestaltung kommen Schienen- bzw. Stangensysteme in Frage. Gerade für verwinkelte und modern eingerichtete Wohnzimmer eigenen sie sich hervorragend dazu, um in allen Bereichen des Zimmers optimale Lichtverhältnisse zu haben. Dazu werden auf dem jeweiligen Trägersystem beliebig viele Leuchtenköpfe befestigt und auf Wohnwände, Regale und Schränke punktgenau ausgerichtet.
Schließlich ist es auch möglich, lediglich mit indirekten Lichtquellen eine ausreichend helle Grundbeleuchtung zu realisieren. Hierfür können beispielsweise sogenannte Voutenleuchten knapp unterhalb der Decke verlaufen oder Leuchtmittel in abgehängte Deckenelemente integriert werden. Für beide Varianten eignen sich sowohl Leuchtstofflampen, als auch RGB-LED-Lichtstripes, wobei letztere mehr als eine Million Lichtfarben für die individuelle Lichtgestaltung bereitstellen. Für Wohnzimmer mit kleinem Grundriss und niedriger Decke können derweil schon voluminöse Bodenleuchten mit vorrangig indirektem Licht für ein ausreichendes Helligkeitsniveau ausreichen.
Gleich wie sie das allgemeine Raumlicht in Ihrem Wohnzimmer realisieren möchten, Sie sollten sich immer für eine dimmbare Beleuchtungslösung entscheiden. Denn einerseits zeichnet sich diese durch eine höhere Flexibilität in der Lichtgestaltung aus, da Sie vom hellen Putzlicht bis zum warmen Kerzenlicht jedes gewünschte Lichtambiente stufenlos einstellen können. Andererseits bietet sich Ihnen mit einer dimmbaren Beleuchtung auch eine effektive Möglichkeit der Energieeinsparung, weil mit dem Dämpfen des Lichts eine Verringerung des Stromverbrauchs einhergeht.
2. Eine Lichtquelle für jeden Wohnzimmerbereich
Ergänzend zur Allgemeinbeleuchtung sollten für die einzelnen Bereiche des Wohnzimmers zusätzliche Lichtquellen zur Verfügung stehen. Diese sind natürlich keinesfalls für eine verschwenderische Festbeleuchtung gedacht, im Gegenteil. Vielmehr bieten sie die Möglichkeit, das Licht immer genau dort einzuschalten, wo es tatsächlich auch benötigt wird, und die übrigen Lampen entweder zu dimmen, oder ganz auszulassen. Solch ein Zonenlicht, auch Platzbeleuchtung genannt, empfiehlt sich insbesondere für den Sitzbereich, die Leseecke und den Esstisch, falls sich dieser im Wohnzimmer befindet.
In der Nähe der Couch können beispielsweise dekorative Tischleuchten auf Beistelltischen oder auf einer Kommode aufgestellt werden. Idealerweise spenden sie dabei sowohl direktes, als auch indirektes Licht. Denn so lassen sich die Gesichtszüge der anwesenden Personen besser erkennen; gleichzeitig zaubert aber auch der indirekte Lichtanteil eine gemütliche und vertraute Atmosphäre, in der sich jeder sofort Willkommen fühlt. Neben den Lesesessel kann derweil eine Stehleuchte aufgestellt werden und über dem Essbereich eine formschöne Pendelleuchte oder sogar ein Kronleuchter hängen. Wenn Sie wegen eines fehlenden Stromanschlusses keine Hängeleuchte über dem Esstisch anbringen können, wäre vielleicht eine Bogen- bzw. Angelleuchte eine sinnvolle Alternative, vor allem wenn sie dank ihrer Mobilität bedarfsweise auch als Lichtquelle für die Leseecke oder den Sitzbereich dienen kann.
Bei der Auswahl der Leuchten für die Platzbeleuchtung empfiehlt es sich generell, solchen Modellen den Vorzug zu geben, die über einen lichtdurchlässigen, hellfarbenen Schirm verfügen. Denn sie spenden nicht nur helles, gerichtet Licht, sondern hüllen auch ihre Umgebung in ein sanftes Licht, so dass meist auf das Einschalten der Allgemeinbeleuchtung verzichtet werden kann.
3. Stimmungslicht für die individuelle Raumwirkung
Um schließlich eine gewünschte Lichtstimmung im Wohnzimmer zu kreieren, stehen Ihnen vielfältige Möglichkeiten der Akzentbeleuchtung zur Wahl. Kerzen, Lichterketten sowie kleinere Leuchten mit faszinierendem Design sind zweifelsohne die beliebtesten Mittel, um eine behagliche Atmosphäre in den eigenen vier Wänden zu schaffen. Relativ neu sind hingegen RGB-LED-Lichtbänder, die das Auge mit tausenden Lichtfarben erfreuen und etwa auf der Rückseite von Sideboards angebracht oder in abgehängte Decken eingebaut werden. Schließlich kommen auch Einbauleuchten, Spots und Wandleuchten in Frage, beispielsweise um besondere Oberflächenstrukturen an der Wand zu betonen, Kunstwerke in Szene zu setzen oder um mittels raffinierter Lichtreflexe ein dynamisches Lichtambiente zu schaffen. Ob verspielt, bunt oder lieber rhythmisch und elegant – auch in der ästhetischen Lichtgestaltung ist erlaubt, was gefällt.
Sollten Sie weitere Fragen zum Thema Lichtgestaltung in Wohnräumen haben, können Sie diese gern direkt an die Lichtplanerin und Autorin dieses Beitrags, Daniela Schär, richten. Die Kontaktdaten finden Sie auf Ihrer Website: http://www.lightingdeluxe.de.
Kommentare
Kommentar von Lampen |
Besten Dank für den tollen Artikel! Ich verwende auch LED Lampen bei mir zu Hause und bin sehr damit zufrieden. Ich habe mich gut beraten lassen und habe die gute Qualität gewählt. Ich habe im Wohnzimmer LED Lampen, aber plane jetzt auch im Flur welche zu montieren. Danke noch mal für die Tipps!
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